160.000 Arten in knapp 130 Familien

160.000 Arten in knapp 130 Familien

Wird in einem Kreuzworträtsel nach einer Schmetterlingsart gefragt, dann gibt es zahlreiche mögliche Antwortmöglichkeiten. Der Admiral, der Große Fuchs, der Große Kohlweßling, der Schwalbenschwanz, das Tagpfauenauge oder der Zitronenfalter, all diese Schmetterlinge und noch zahlreiche andere kommen als Antwort auf diese Frage in Betracht.

Was zeichnet Schmetterlinge aus und wie viele Arten gibt es?

Bei den Schmetterlingen handelt es sich um die, hinter den Käfern, artenreichste Insektenart. Knapp 160.000 verschiedene Schmetterlingsarten sind bislang bekannt und pro Jahr werden rund 700 neue Arten entdeckt. In Deutschland gibt es ungefähr 3700 verschiedene Arten von Schmetterlingen. Schmetterlinge bezaubern Menschen durch ihre bunten Farben, ihre Eleganz sich durch die Lüfte zu bewegen und ihren fragilen Körperbau. Grundsätzlich werden Schmetterlinge als etwas Positives wahrgenommen. Umso dramatischer, dass ein Großteil dieser Schmetterlingsarten in Deutschland als gefährdet gilt.

Der Admiral

Beim Admiral handelt es sich um eine der bekanntesten Schmetterlingsarten in unseren Breitengraden. Das Lösungswort Admiral hat 7 Buchstaben und diese Schmetterlingsart zählt zur Familie der Edelfalter. Zudem wird er den Tagfaltern zugeordnet. Das bedeutet, dass diese Art hauptsächlich am Tage aktiv sind. Außerdem zeichnen sich Tagfalter ihren äußeren Merkmalen nach dadurch aus, dass sie ihre Flügel beim Sitzen in der Regel geschlossen halten und die Zeichnung auf der Oberseite der Flügel unterscheidet sich stark von der Zeichnung auf der Unterseite.

Der Admiral im Speziellen hat dunkelbraune bis schwarze Vorderflügel, auf deren Mitte eine gezackte, breite rote Binde zu sehen ist. Auf den Spitzen der Vorderflügel findet sich zudem ein großer weißer Balken sowie mehrere kleine weiße Flecken. Bei den Admiral Weibchen ist auf der großen roten Binde außerdem ein kleiner weißer Fleck zu sehen. Die Farbe der Hinterflügel ist ebenfalls dunkelbraun bis schwarz und weisen am Außenrand der Flügel eine rote Binde auf. In dieser Binde gibt es ebenfalls kleine schwarze Punkte und einen länglichen blauen Fleck.

Der Admiral hat eine Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimeter. Ursprünglich stammt der Admiral aus Südeuropa und lebt als Wanderfalter. Im Frühling fliegt er Richtung Norden über die Alpen, um sich fortzpflanzen. Im Herbst wandert er wieder in den Süden, um dort zu überwintern. Überwinterten früher nur wenige Admirale in unserer Region, werden es mittlerweile immer mehr.

Der Zitronenfalter

Wird in einem Kreuzworträtsel nach einer Schmetterlingsart gefragt, dann lautet eine der möglichen Antworten der Zitronenfalter. Beim Zitronenfalter handelt es sich um eine Schmetterlingsart mit 14 Buchstaben, der aus der Familie der Weißlinge stammt. Besonders an den Zitronenfaltern ist, dass sie mit einer Lebensdauer von 12 Monaten, die höchste Lebensauer aller Schmetterlinge in Mitteleuropa aufweist. Zudem halten Zitronenfalter, wie einige andere Schmetterlingsarten auch, einen Winterschlaf und verbleiben während der kalten Jahreszeit in Mitteleuropa.

Anders als andere Schmetterlinge, die ebenfalls in unseren Breitengraden überwintern, ziehen sich Zitronenfalter nicht auf Dachstühle oder in Höhlen zurück. Sie überwintern einfach in einer Baumspalte oder unter einem Blatt bzw. in einem Dickicht und sind dadurch den kalten Temperaturen intensiv ausgesetzt. Dass sie trotz frostiger Temperaturen überleben, verdanken sie vor allen Dingen einem körpereigenen Frostschitzmittel, dem Glyzerin. Durch dieses gefrieren seine Körperflüssigkeiten nicht. Zudem scheidet der Falter all das Wasser, dass er im Winter nicht braucht, aus.

Allgemein kommen Zitronenfalter in ganz Europa, mit Ausnahme vom äußersten Norden Englands sowie Skandinavien und Kreta, in der Türkei und in Zetralasien und im Nordwesten Afrikas vor.

Zitronenfalter lassen sich, auch von Laien, sehr leicht aufgrund ihrer intensiv zitronengelben Farbe (Männchen) identifizieren. Weibchen haben eher grünlich-weiß gefärbte Vorder- und Hinterflügel.

Das Tagpfauenauge

Das Tagpfauenauge ist ein Tagfalter aus der Familie der Edelpfalter und fällt vor allen Dingen durch seine wunderschöne Flügelfärbung ins Auge. Die Grundfarbe der Flügel ist rostrot und es befinden sich auffällige blau, schwarz und gelb gefärbte Augenflecken an den äußeren Rändern der Vorder- und Hinterflügel. Die Unterseiten der Flügel sind hingegen grau und schwarz marmoriert. Die Flügelspannweite der Tagpfauenaugen beträgt 50 bis 55 Millimeter.

Ebenso wie andere Arten der Familie der Edelfalter weist der Schmetterling ein verkümmertes erstes Beinpaar auf, welches in sogenannte Putzpfoten umgewandelt wurde. Wichtigste Pflanze für die Ernährung der Tagpfauenaugen ist die Brennnessel. Die Schmetterlingsart Tagpfauenauge hat 13 Buchstaben.

Der Große Fuchs

Der Große Fuchs ist mit der weit verbreiteten Schmetterlingsart des Kleinen Fuchses eng verwandt und sieht diesem sehr ähnlich. Die Flügel dieses Falters weisen eine orange Grundfärbung auf, auf welcher schwarze Flecken, sowie weiße und gelbe Bereiche zu sehen sind. Auf beiden Flügeln ist außerdem ein schmales blau-schwarzes Band am Rand zu sehen.

Um den Großen und den Kleinen Fuchs voneinander unterscheiden, sollte man sowohl auf die Größe des Schmetterlings als auch auf die Intensität der Färbung abstellen.

Beide Schmetterlingsarten sehen sich insgesamt sehr ähnlich, wobei der Große Fuchs um einiges größer als sein "kleiner Bruder". Seine Flügelspannbreite beträgt 50 bis 55 Millimeter. Hinsichtlich seiner Färbung ist der Große Fuchs allerdings weniger auffällig als der Kleine Fuchs.

Verbreitet ist die Schmetterlingsart der Große Fuchs von Mittel- und Südeuropa bis nach Nordafrika.