Die Bestandteile eines Flugzeuges

Die Bestandteile eines Flugzeuges

Suchen wir ein Flugzeugteil mit 11 Buchstaben, so gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Man sollte bedenken, dass ein Flugzeug, wie die Boeing 747, in Anlehnung an den Elefanten auch Jumbo genannt, aus ca. 6 Millionen Bauteilen besteht. Nun wäre es recht mühsam und kaum zielführend, all diese Teile auf deren Schreibweise zu überprüfen. Also gehen wir so vor, dass wir uns alle Teile mit 11 Buchstaben, die uns so ins Gedächtnis kommen vorstellen.

Da kommen zum Beispiel die Folgenden in Frage: Fahrgestell, Höhenruder, Seitenruder, Steuerhebel, Tragflaeche, Tragfluegel. Keine Frage, dass sich unter den oben erwähnten 6 Millionen Bauteilen noch unzählig viele andere Teile mit 11 Buchstaben finden ließen. Es ist aber das Seitenruder, auf das wir hier näher eingehen wollen.

Ein modernes Flugzeug ist als Drei-Achser konstruiert. Das bedeutet, die Steuerung eines Flugzeuges wird um drei verschiedene Achsen geregelt.

Da wäre zum einen die Längsachse. Diese verläuft von vorne nach hinten. Die Steuerung um diese Achse erfolgt durch das so genannte Querruder. Die vom Querruder erzeugte Bewegung nennt sich Rollen. Laienhaft ausgedrückt, kippt bei der Betätigung des Querruders das Flugzeug also auf die linke oder rechte Seite.

Bewegungen über die Querachse, welche quer durch die Mitte des Flugzeugs verläuft, ist für Steig- und Sinkbewegungen verantwortlich. Will man mit dem Flugzeug steigen oder sinken, wird die hierfür erforderliche Bewegung vom Höhenruder durchgeführt. Die Nase, das ist übrigens ein Flugzeugteil mit 4 Buchstaben, zeigt hierbei übrigens nach oben oder unten, je nachdem ob man steigen oder sinken möchte.

Jetzt kommt die Beschreibung des Lösungswortes für das Flugzeugteil mit 11 Buchstaben. Es handelt sich um das Seitenruder. Dieses ist verantwortlich für eine weitere, nicht unerhebliche Bewegung eines Flugzeugs. Das Seitenruder löst die Bewegung aus, die eine Drehung um die so genannte Hochachse beschreibt. Diese Hochachse verläuft senkrecht durch die Mitte des Flugzeugs. Drehungen um diese Hochachse sind nichts anderes als Links- und Rechtsdrehungen. Auch für diese Bewegungen gibt es natürlich einen Fachausdruck.

In der Fliegersprache nennt man das Gieren. Der Flieger giert also nach rechts oder links. Interessant ist, dass diese Bewegungen mit Fußpedalen gesteuert werden, während die beiden oben genannten Bewegungen mittels Joystick oder Steuerhebel, ebenfalls ein Flugzeugteil mit 11 Buchstaben, ausgelöst werden. Das Seitenruder wird übrigens nicht nur zur Richtungsbestimmung benötigt, es hilft auch zum Gegenlenken bei Seitenwinden. Um zu verhindern, dass das Flugzeug vom Kurs abdriftet, wird das Seitenruder ebenso benötigt wie bei der Landung. Man stelle sich nur vor, das Flugzeug stellt sich bei der Landung quer, die Folgen wären nicht auszudenken. Aber dafür hat man ja dieses Seitenruder.

All diese Kräfte rund um die beschriebenen Achsen mit den beschriebenen Rudern können wirken, weil ein Flugzeug ein aerodynamisch gesteuertes Luftfahrzeug ist. Dieses im Gegensatz zu Luftfahrzeugen mit statischem Auftrieb, wie zum Beispiel ein Heißluftballon oder ein Zeppelin. Diese Fahrzeuge erfahren ihre Auftriebskraft durch Verdrängung der Luftmenge und sind entsprechend träge und langsam. So wird ein Heißluftballon niemals aus eigener Kraft seine Fahrtrichtung ändern können. Er muss sich den jeweils herrschenden Windrichtungen fügen.

Ein Richtungswechsel ist daher nur möglich, wenn sich in verschiedenen Höhen unterschiedliche Windrichtungen finden. Diesen kann er sich durch Steigen oder Senken anpassen und somit auf eine ganz andere Weise seine Richtung bestimmen. Die Ergebnisse sind aber alles andere als zuverlässig. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein solcher Ballon notlanden muss, weil ihm durch zu lange Richtungsoperationen oder schlicht wegen Windmangels das Gas ausgegangen ist und er damit manöverierunfähig geworden ist. Bei einem Flugzeug ist die wesentliche Anforderung ein zuverlässiges und zielgenaues Vorwärtskommen. Durch die Aerodynamik werden diese Eigenschaften sichergestellt. Die Aerodynamik bewirkt, dass das Flugzeug durch Veränderungen der Luftströmungen gesteuert wird. Die sich verändernden aerodynamischen Kräfte steuern also das Flugzeug in die jeweils gewünschte Richtung oder halten es auf Kurs.

Ein gutes Beispiel ist die Krafteinwirkung über die Querachse, welche vom Höhenruder bestimmt wird. Man stelle sich eine Wippe auf dem Spielplatz vor. Fliegt das Flugzeug, ohne seine Flughöhe zu ändern, so ist das Gewicht vor und hinter der Querachse gleich. Bei der Spielplatzwippe haben wir denselben Effekt, wenn das Gewicht vor und hinter dem Drehgelenk gleich ist. Die Wippe bleibt in der Balance. Möchte man auf der Wippe nach oben kommen, muss man leichter sein, als das Gegenüber auf der anderen Seite des Drehgelenks. Diese Gewichtsveränderung wird im Flugzeug durch das Höhenruder bestimmt. Wenn das Höhenruder so bedient wird, dass es oben auslenkt, wird ein negativer Auftrieb erzeugt. Das Gewicht hinter der Querachse ist damit größer als vor derselben und das Flugzeug kippt nach hinten. Zur Folge steigt die Nase. Das gesuchte Flugzeugteil mit 11 Buchstaben, welches wir als Seitenruder definiert haben, funktioniert nach demselben Prinzip. Werden die Seitenruder ausgelenkt, erzeugt man einen seitlichen Auftrieb und das Flugzeug giert in die Richtung, in die auch der Auftrieb wirkt.

Als kleine Randnotiz sei noch erwähnt, dass es in der Aerodynamik keinen Abtrieb gibt. Es gibt nur die Bezeichnungen Auftrieb und negativer Auftrieb.

Abschließend noch eine kurze Erklärung der Landeklappen, die ein kreuzworträtselrelevantes Wort mit 12 Buchstaben darstellen. Diese sind, im Gegensatz zu den oben beschriebenen Steuerelementen um die drei Achsen nur bei geringer Geschwindigkeit nötig. Die Geschwindigkeit bei Start und Landung beträgt ungefähr 260 km/h, während die Reisegeschwindigkeit moderner Verkehrsflugzeuge bei mindestens 800 km/h liegt. Für diese Reisegeschwindigkeiten ist in der Regel der gesamte Flugzeugkörper konstruiert, da hier Luftwiderstand und damit einhergehend der Energiebedarf und die Lärmentwicklung so gering wie möglich gehalten wird. Die Landeklappen werden aus diesem Grunde erst so spät wie möglich ausgefahren.