Gängige und seltene Tonarten

Gängige und seltene Tonarten

Wer die gängigsten Tonarten kennt, wird sich wundern, wenn im Kreuzworträtsel nach einer Tonart gesucht wird. Es gibt nämlich einige mehr. Die meisten haben vier oder fünf Buchstaben, es gibt aber auch eine mit Tonart mit sechs Buchstaben. Sie sind wichtig, um in der Musik den Text und den Inhalt besser ausdrücken zu können. Vorhanden sind sowohl fröhlich klingende, als auch traurig, spannend oder bedrohlich klingende Tonarten.

Nach welchen Tonarten kann im Kreuzworträtsel gefragt werden?

Dur und Moll - von diesen Tonarten hat wohl so gut wie der schon einmal etwas gehört. Es gibt aber noch viele Unterarten dieser. Musik kann in der Tonart Dur oder in der Tonart Moll komponiert werden. Es ist aber auch möglich, mitten in der Komposition diese zu wechseln. Am meisten wird Dur eingesetzt, Moll eher weniger. Doch wie unterscheiden sich die beiden Tonarten

Ein Musikstück in Moll wirkt sich in der Regel traurig und melancholisch aus. Die Musik hört sich eher düster an, während Dur eine ganz andere Wirkung hat. Musikstücke in Dur klingen fröhlich und ausgelassen. Der sogenannte Konsonanzgrad beim Moll-Dreiklang ist kleiner als bei einem Dur-Dreiklang. Daraus ergibt sich diese Wirkung. Das klingt für unerfahrene Menschen zunächst einmal komplex, ist aber trotzdem simpel. Lediglich der Tonabstand zwischen den beiden Tonarten unterscheidet sich.

Bei der Tonart Dur bildet sich die Tonart der Tonleiter auf verschiedenen Stufen in Halbschritten, bei Moll ebenfalls in Halbtonschritten, jedoch in anderen Stufen. Der Dreiklang der Tonart Dur setzt sich aus vier Halbschritten, bei Moll nur aus drei Halbschritten zusammen. Dur und Moll stehen sich parallel gegenüber. Wird im Kreuzworträtsel nach einer Tonart mit drei oder vier Buchstaben gefragt, so kann die Antwort erst einmal Dur oder Moll lauten. Es gibt allerdings noch weitere Lösungen.

Es sind weitere Tonarten aus Dur und Moll vorhanden

Neben den ganzen Unterarten von Dur und Moll, wie A-Dur oder A-Moll gibt es auch modale Tonarten, also solche, die angepasst wurden. Seit Anfang des 20. Jahrhundert werden nicht nur die Tonleitern von Dur und Moll genutzt, sondern auch weitere. Diese werden beispielsweise Lydisch oder Dorisch genannt. Sie lassen sich nicht durch den Grundton oder das Tongeschlecht identifizieren, außer sie werden als Tongeschlecht erkannt, das Dur und Moll ähnelt.

Vielleicht wird in einem Kreuzworträtsel ja auch einmal nach den angepassten Tonarten gefragt. Deshalb ist es wichtig, sich auch die umliegenden Rätselfragen anzuschauen, um vielleicht durch deren Lösung auf die gesuchte Tonart zu kommen. Wer sich hingegen mit den möglichen Tonarten auskennt, der findet die Antwort garantiert schneller, weil er sie unterscheiden kann und bereits eine Ahnung hat.

Manchmal lohnt es sich für musikalische Laien auch, sich mit den Tonarten zu beschäftigen, um ein Kreuzworträtsel schneller lösen zu können. Das gilt übrigens nicht nur für die Frage nach einer Tonart, sondern auch für alle weiteren Fragen, die in einem Kreuzworträtsel vorkommen können. Das hat noch einen besonderen Nebeneffekt. Der Rater vergrößert sein Know-how und optimiert außerdem seine Allgemeinbildung. Es lohnt sich also, regelmäßig Kreuzworträtsel zu lösen.

Seit wann gibt es die beiden Tonarten Dur und Moll?

Alle Tonleitern, egal, ob sie absteigen oder aufsteigen, brauchen ein Tonsystem. Es verleiht diesen eine Struktur. Seit wann gibt es eigentlich die besagten Tonarten, nach denen so häufig in Kreuzworträtseln gesucht wird? Schon im Mittelalter wurden sie für Kirchenmusik eingesetzt. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wurden immer mehr die Tonarten Äolisch und Ionisch verwendet, da sie sehr beliebt waren. Sie klingen ähnlich, wie das aktuell bekannte C-Dur oder A-Moll.

So kam es dann, dass Dur und Moll sich langsam zu den neuen Tonarten herauskristallisierten, die für Kirchenmusik genutzt wurden. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatten sie sich dann durchgesetzt. Johann Sebastian Bach verwendete für seine Musik stets Dur und Moll. Die Bezeichnungen für die Tonarten stammen aus dem Lateinischen. Durus bedeutet so viel wie "hart", mit mollis ist "weich" gemeint. Damit werden auch ihre jeweiligen Klänge charakterisiert.

Wie wirken sich Musikstücke durch ihre Tonarten aus?

Ludwig van Beethoven komponierte seine Stücke in der Regel in C-Moll, womit man seine Musik verband. Sie klingt auch heute noch voller Leidenschaft und Drama. In der heutigen Zeit klingen die Kompositionen jedoch ganz anders. Die heutigen Musikliebhaber wissen oftmals gar nicht mehr, was die damaligen Komponisten mit ihrer Musik ausdrücken und bewirken wollten, was allein durch die Tonarten möglich war.

Dennoch kann es sich lohnen, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, denn komponiert wurde Musik auf diese Weise noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zum Beispiel von Strauss oder Mahler. Sie setzten die Wirkung der Tonarten und der Tonleiter als künstlerisches Stilmittel ein. Mittlerweile ist es so, dass andere Systeme genutzt werden, die sich mit der Zeit entwickelt haben.

Doch was hat es mit der Wirkung der Tonarten auf sich? Können sie von sich aus bereits Gefühle erzeugen und zeigen oder wurden ihnen diese Fähigkeiten erst zugewiesen? Das ist bis heute noch nicht klar, denn schon in frühesten Zeiten haben sich gelehrte Menschen genau diese Frage gestellt. In der Antike wurden Tonarten gar mit den Tierkreiszeichen verbunden. Das ist heute nicht mehr so.

Noch mehr Wirkung für die Musik

Wer gerne Kreuzworträtsel löst und die Frage nach einer Tonart schon beantworten musste, hat eventuell überlegt, wie sich diese im Laufe der Zeit gewandelt haben. Dass Musik aufgrund der vielen Abstufungen der Tonarten unterschiedliche Wirkungen erzeugen kann, ist nicht erst seit heute klar. Die Menschen früher verbanden bestimmte Klänge mit dem Satan und nannten sie beispielsweise "Die Musik des Teufels".

Als Werk des Teufels war die Musik damals generell verschrien. Im Mittelalter waren Texte zur Musik liturgisch verfasst und wurden in der Kirche gesungen. Im 9. Jahrhundert veränderte sich die Musik und entwickelte sich. Hatte noch zuvor der damalige Papst Gregor bestimmt, welche Melodien in den Kirchen eingesetzt werden sollten, lockerten sich diese Regeln allmählich.

Die Sprache musste nicht mehr zwingend verständlich sein, sondern die Menschen legten wert auf strukturierte Sätze. So trat dann die Musik wieder in den Vordergrund, die mit ihren Tönen den jeweiligen Stücken Ausdruck verleihen und Wirkung bei den Zuhörern erzielen sollte.