Berge in den Allgäuer Alpen

Berge in den Allgäuer Alpen

Eine beliebte und häufig gestellte Rätselfrage ist die nach einem Berg in den Allgäuer Alpen. Die Antworten auf diese Frage können sehr vielfältig sein, denn in den Allgäuer Alpen gibt es viele Berge und die höchsten Berge Deutschlands noch dazu. Höhere Berge finden sich bei unseren Nachbarn in Österreich und in der Schweiz, denn das Allgäu ist das Voralpenland zwischen Lech und Bodensee sowie der nördlichste Teil der Alpen. Häufige Lösungen sind offensichtlich der Grünten, der Kratzer und der Hochvogel. 

Häufig gesuchte Allgäuer Gipfel

Der Gruenten mit acht Buchstaben liegt bei Burgberg unweit von Sonthofen im Oberallgäu und wird der Wächter des Allgäus genannt. Beim Grünten handelt es sich eigentlich um einen Bergrücken mit dem Hauptgipfel Übelhorn in 1.738 Metern Höhe. 

Der Kratzer, der sich von Oberstdorf ebenfalls wie ein Bergrücken präsentiert, ist mit 2.428 Metern deutlich höher. Er liegt ähnlich wie Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze, an der Grenze zwischen Deutschland und dem österreichischen Bundesland Tirol. 

Die Zugspitze ist stolze 2.962 Meter hoch. Sie ist der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gehört nicht zu den Allgäuer Alpen. Das Zugspitzmassiv befindet sich südwestlich von Garmisch-Partenkirchen. Eine erste nachweisbare Besteigung fand 1820 durch den bayrischen Vermessungsingenieur und Offizier Josef Naus statt. 

Kommen wir nun zum häufig gesuchten Hochvogel. Auch er liegt an der Grenze zu Tirol bei Bad Hindelang und ist stattliche 2.592 Meter hoch. Trotzdem steht er bei der Höhe der Gipfel in den Allgäuer Alpen nur an dreizehnter Stelle. 1935 hat es am imposanten Hochvogel einen gewaltigen Felssturz gegeben. Fast 100 Jahre später scheint er in absehbarer Zeit auseinander zu brechen. Man rechnet mit einem Abgang von mehr als 250.000 Kubikmetern Gestein.

Das zauberhafte Allgäu

Eine Reise ins zauberhafte Allgäu kann man nur empfehlen. Hier gibt es nicht nur interessante Berge zu besteigen oder mit einer Gondel zu befahren, es finden sich auch viele klare Seen, wilde Bäche, märchenhafte Schlösser, zauberhafte Städte, sanfte Wiesen und grüne Wälder. Teile des Allgäus liegen sowohl im bayrischen Regierungsbezirk Schwaben als auch in Baden-Württemberg. Die Region hat ihre kulturellen, landschaftlichen und sprachlichen Eigenheiten, die die Menschen schon früher faszinierten. 

Der bekannte bayrische König Ludwig II., der auch Märchenkönig genannt wird, errichtete wie sein Vater ein Traumschloss. Bayern, insbesondere die mächtigen Männer des damaligen Königreichs, sahen Rot angesichts der Verschwendung von Geldern, die für den Bau von Neuschwanstein benötigt wurden und trachteten danach ihren Märchenkönig los zu werden. Sein Tod, Ludwig ertrank im Starnberger See, ist bis heute ein Mysterium. Sein Schloss hingegen kann man mit Fug und Recht als eine der größten Touristenattraktionen Deutschlands bezeichnen, die jährlich von Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht wird.

Jenseits touristischer Pfade

Im Allgäu wandelt man längst nicht nur auf touristischen Pfaden. Unweit von Neuschwanstein und Hohenschwangau, dem Schloss von Kronprinz Maximilian und der alten Stadt Füssen befindet sich ein weiterer Gipfel des Allgäus - der Tegelberg mit dem 1.879 Meter hohen Branderschrofen. Eine Auffahrt mit der Gondel oder ein Aufstieg wird mit einem einmaligen Blick über das Voralpenland belohnt, das sich wie eine Landkarte zu Füßen des Berges ausbreitet. 

Wer danach Richtung Marienbrücke oder Bleckenau absteigt, bewegt sich bald jenseits aller Touristenpfade und begegnet selbst in der Hochsaison nur wenigen Menschen. Ein herrlicher Blick auf die Bergmassive wiederum bietet sich beispielsweise vom Hopfensee aus an, wo sich ein Panorama an Gipfeln ausbreitet und man sich gleichzeitig wie an der italienischen Riviera fühlen kann. 

Einer der Berge den man hier erblickt, ist der 2.048 Meter hohe und äußerst markante Säuling, ein weiterer Grenzfall zwischen Deutschland und Österreich. Der Berg gilt als Wahrzeichen der Regionen Füssen und Pfronten. Wer ihn erklimmt, hat wirklich etwas geleistet und wird über weite Strecken allein oder in einer Gruppe bleiben, denn eine bequeme Gondel gibt es hier nicht.

Weitere Berge des Allgäus

Ebenfalls markant und weithin sichtbar ist der Aggenstein, der in einem Kreuzworträtsel durchaus gesucht werden kann. Er ist 1.986 Meter hoch und touristisch bestens erschlossen. Man erreicht ihn bequem über den benachbarten Breitenberg mit der Breitenbergbahn von Pfronten. Man kann beide Berge zusammen erkunden, da sie durch einen Höhenweg miteinander verbunden sind. 

Zum höchsten Gipfel, dem Brentenjoch, muss man dann einen 1,8 Kilometer langen Fußmarsch und die Überwindung von einigen Höhenmetern in Kauf nehmen. Man muss kein Bergsteiger sein, um das Allgäu und seine Gipfel in vollen Zügen zu genießen, ordentliches Schuhwerk und Wanderstöcke gehören dennoch ins Gepäck. Auch gut ausgebaute Höhenwege können ihre Tücken haben und gerade bei Regen gefährlich werden. 

Weitere bekannte Berge in den Allgäuer Alpen sind das 2.224 Meter hohe Nebelhorn, der 2.656 Meter hohe Krottenkopf, der 2.599 Meter hohe Biberkopf, das 2.038 Meter hohe Fellhorn und die 2.108 Meter hohe Rote Flüh. Damit sind natürlich längst nicht alle Berge der Allgäuer Alpen genannt, denn das sind mehr als 600 Stück.

Hüttenglück allerorten

Das Schönste am Bergwandern ist nach einem anstrengenden, aber berauschenden Marsch die Einkehr in eine Berghütte. Nirgendwo schmeckt eine deftige Brotzeit so gut wie hier. Viele dieser Hütten sind schon recht alt und wurden von Sektionen des Deutschen Alpenvereins errichtet. 

Dann gibt es auch die echten Almhütten, die bewirtschaftet werden. Man erreicht sie oft nur über Weidegebiete, denn Kühe gehören zum Inventar und ihre Milch wird direkt vor Ort zu Käse verarbeitet. In Berg- und Almhütten herrscht eine ganz besondere Stimmung und es gibt fast überall leckere Kässpatzen, Kaiserschmarrn oder für den, der es mag, einen deftigen Schweinsbraten. 

Getrunken wird das sogenannte Skiwasser - eine rote Brause, Radler oder Weißbier. Wenn man Glück hat, erlebt man auch eine Hüttengaudi mit Musik, originelle Wirtsleute oder den Einmarsch der Kühe in ihren Stall. Die meisten Hütten befinden sich in einer exklusiven Lage an der Bergen der Allgäuer Alpen und man hat atemberaubende Aussichten in Täler und auf andere Gipfel.