Der wichtigste Vertreter der einfach ungesättigten Fettsäuren

Der wichtigste Vertreter der einfach ungesättigten Fettsäuren

Wer gerne Kreuzworträtsel löst, ist sicherlich schon auf die Frage nach dem Salz der Ölsäure gestoßen. Darauf gibt es verschiedene Antworten mit einer unterschiedlichen Anzahl an Buchstaben. Eine Lösung mit vier Buchstaben kann Olat sein. Doch es gibt noch weitere Lösungen, die wir uns jetzt einmal genauer anschauen wollen.

Was ist das Salz der Ölsäure?

Für das Salz der Ölsäure kommen mehrere Antworten infrage. Mit Olat, Oleat oder Olein ist stets dieselbe Substanz gemeint. Die Ölsäure gehört zu den wichtigsten Fettsäuren, die einfach ungesättigt sind. Der eigentliche Name ist Octatecensäure. Es handelt sich um eine Omega-9-Fettsäure. In der Ölsäure ist Petroselinsäure enthalten, die als Isomer bezeichnet wird. Der korrekte Name der Salze in der Ölsäure ist Oleate.

Chemisch gebunden ist Ölsäure in Triglyceriden enthalten. Sie befinden sich in nahezu allen tierischen und pflanzlichen Fetten oder Ölen. Besonders hoch ist der Anteil von Ölsäure in Erdnussöl, Olivenöl, Rapsöl oder Avocadoöl. Zudem findet sie sich auch in Palmöl, Sesamöl, Gänsefett, Schweineschmalz und Sonnenblumenöl. Vor allem spezielle Sorten von Sonnenblumenöl besitzen einen hohen Anteil an Ölsäure.

Genau genommen ist es aber so, dass die Öle und Fette nicht mit freier Ölsäure angereichert sind, vielmehr handelt es sich dabei um Glycerinester. Wie wird Ölsäure gewonnen? Das erfolgt durch die alkalische Verseifung der jeweiligen Triacylglyceride. Diese Öle und Fette werden mit der Hilfe von Basen gekocht. Durch die Verseifung können die Salze separiert werden. Freie Fettsäuren können durch eine Neutralisation erhalten bleiben.

Da die natürlichen Öle und Fette verschiedene Fettsäuren aufweisen, wird die Mischung durch Destillierung getrennt. Die Ölsäure kann per Hydrolyse und Kristallisation dem Talg entnommen werden. Das sorgt für Konzentrationen in Höhe von circa 70 Prozent. Hierbei handelt es sich um das Olein. Doch hier ist nicht nur Olein enthalten, sondern noch zusätzlich andere gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Das sind zum Beispiel Linolsäure und Palmitoleinsäure. Durch die Hydrolysierung fettreicher Pflanzenöle ist es möglich, eine Reinheit von über 90 Prozent zu erhalten. Das ist bei Olivenölen oder speziellen Sonnenblumenölen der Fall.

Welche Eigenschaften hat Ölsäure?

Ist die richtige Lösung im Kreuzworträtsel auf die Frage nach dem Salz der Ölsäure gefunden, möchten viele Rater mehr darüber wissen. Ölsäure ist nahezu geruchlos, ölig und farblos. Der Schmelzpunkt liegt bei 17 Grad, während der Siedepunkt mit 360 Grad angegeben wird. Sie kann nicht in Wasser aufgelöst werden, dafür jedoch in Methanol. Der Flammpunkt der Ölsäure beträgt 180 Grad, ihre Zündtemperatur wird mit 250 Grad angegeben.

Die chemischen Eigenschaften der Ölsäure sind nur gering oxidationsempfindlich, im Gegensatz zu gesättigten Ölsäuren. Wenn sie an der Luft oxidiert, färbt sie sich gelb ein. Der Grund dafür ist in den Zerfallsprodukten zu finden. Die Oxidation wird vor allem auf Wärme, Licht oder Metallionen zurückzuführen. Während der Oxidation bilden sich Hydroperoxide. Hinzu kommt, dass die Hydroperoxide zerfallen können und dabei zu Ketonen werden. Möglich ist außerdem, dass sie zu Carbonsäuren oder Aldehyden zerfallen können.

Vor allem die Salze der Ölsäure, aber auch die Säure selbst sind nicht nur polar hydrophil, sondern auch unpolar lipophil. Doch in Ölsäure befindet sich nicht nur Olein, darin enthalten sind auch Lactate. Das kann ebenfalls die Antwort auf die Frage nach den Salzen der Ölsäure sein. Alternativ werden sie auch Laktate geschrieben, also statt mit c mit k.

Laktate sind Salze in der Milchsäure

Milchsäure kommt in unterschiedlichen Formen vor. Sportler haben vermutlich bereits von Laktat gehört, doch wissen sie nicht, was es genau ist. Der Begriff Laktat fällt immer dann, wenn Muskelkater auftritt oder die Leistung gesteigert werden soll. Dennoch kennen viele Sportler die Bedeutung nicht. Wer Leistungssport betreibt und mehr über die Prozesse erfahren möchte, die währenddessen im Körper stattfinden, sollte sich unbedingt über Laktat informieren. Das Training kann in diesem Fall noch effektiver werden.

Doch was genau ist Laktat und wie kommt es zu seiner Entstehung? Wer sportlich aktiv ist, regt auch seinen Stoffwechsel an. Dazu braucht der Körper Energie. Gewonnen wird sie durch das Verbrennen der Kohlenhydrate. Ist die Belastung gemäßigt, wird die Energie durch den Sauerstoff gewonnen, den der Sportler einatmet. Wird die Leistung gesteigert, genügt dieser Sauerstoff nicht mehr, um die Muskeln mit der notwendigen Energie zu versorgen. Jetzt kommt dem Laktat eine wichtige Bedeutung zu. Der Körper geht zum anaeroben Stoffwechsel über. Das heißt, er brauch in den Muskeln keinen Sauerstoff mehr. Zucker wird zu Milchsäure transformiert. Dabei kommt es zur Entstehung von Laktat, dem Salz in der Milchsäure.

Das ist dafür verantwortlich, dass schnell ein hohes Maß an Energie gebildet werden kann. Hält dieser Vorgang der Belastung für eine längere Zeit an, wird mehr Laktat produziert, als vom Körper gefordert wird und abgebaut werden kann. Das sorgt für die Übersäuerung der Muskeln. Diese ermüden und das Maß an Leistungskraft wird reduziert. Wann dieser Prozess einsetzt, ist bei jedem Sportler anders.

Laktat ist ein Stoffwechselprodukt, das sich im Körper bildet, wenn er eine hohe Leistung erbringen muss. Wird mehr gebildet als vom Körper benötigt und abgebaut wird, folgt die Übersäuerung der Muskulatur und die Ermüdung.

Was passiert beim Sport in Bezug auf Laktat?

Laktat kann im Blut gemessen werden. Deshalb ist es auch für die Sportwissenschaft wichtig. Je stärker der Körper belastet wird, desto mehr Laktat befindet sich im Blut. Wird die Höhe der Konzentration gemessen, sagt das nicht nur etwas über die Leistungsfähigkeit aus, sondern über den Stoffwechsel und die Art der Verbrennung von Kohlenhydraten und Fetten. Mit den Ergebnissen kann dann das Training noch individueller angepasst werden. Darauf sind insbesondere professionelle Sportler abhängig, denn nur so kann das Training optimal angepasst werden.

Erfolgt das Training in einem ausgeglichenen Zustand, was bedeutet, dass Bildung und Abbau von Laktat ausgewogen sind, sind keine schmerzenden Muskeln zu erwarten. Dennoch ist es empfehlenswert, die Leistung immer ein wenig mehr zu steigern. Eine Übersäuerung der Muskulatur ist aber zu vermeiden. Hierbei wird von der aeroben beziehungsweise anaeroben Schwelle gesprochen. Sie darf nicht übertreten werden.

Durch die kontinuierliche Belastung des Körpers lässt sich dann der Übersäuerungspunkt hinausschieben. Zudem wird der Zeitpunkt der anaeroben Gewinnung der Energie verzögert. Das heißt, Sauerstoff kann länger als Energieressource genutzt werden.