Die jahrhundertealte Wirkung der Wachssalbe

Die jahrhundertealte Wirkung der Wachssalbe

In einem Kreuzworträtsel kann nach den unterschiedlichsten Begriffen gefragt werden. Die Frage nach einer Wachssalbe kommt dort ebenfalls häufig vor. Doch was ist Wachssalbe und wofür wird sie eingesetzt? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es im Kreuzworträtsel, wenn dort nach einer Wachssalbe gefragt wird. Im Vergleich zu anderen Antworten sind sie in diesem Fall begrenzt.

Was ist Wachssalbe und nach welchen Begriffen wird im Kreuzworträtsel gesucht?

Für eine Wachssalbe kommen im Kreuzworträtsel verschiedene Bezeichnungen infrage. Sie kann als Ceratum oder Zerat beziehungsweise Cerat bezeichnet werden, aber auch Namen wie Unguentum cereum kommen für die Wachssalbe vor. Auch Botel kann eine Bezeichnung für Wachssalbe sein. In der Regel setzt sie sich aus Erdnussöl, Wachs und einem Konservierungsmittel zusammen. Der Hauptanteil liegt mit 70 Prozent beim Öl, während Wachs zu circa 30 Prozent enthalten ist. Das Konservierungsmittel macht nur einen sehr geringen Anteil aus.

Die Eigenschaften von Wachssalbe liegen in der pastigen Konsistenz und im kaum wahrnehmbaren Geruch. Wachssalbe ist zudem hydrophob und sollte zwischen fünfzehn und 25 Grad gelagert werden. Die Viskosität lässt sich verändern, wenn der Salbe Wärme zugeführt wird. Das Beimischen von Wasser ist schwierig und erfolgt deshalb so gut wie nie. Auch das liegt an der relativ festen Substanz von Wachssalbe.

Hergestellt wird Wachssalbe, indem die Zutaten im Wasserbad erwärmt werden. Sie verbinden sich dann zu einer Paste.

Wachssalbe wurde schon in früheren Jahrhunderten hergestellt und genutzt

Bereits in früheren Jahrhunderten wurde Wachssalbe zubereitet und gegen verschiedene Erkrankungen eingesetzt. Damals war die Meinung zur Salbe, dass sie nicht so hart wie Pflaster wäre, jedoch härter als herkömmliche Salben. Die Salbe wurde damals kaum verschrieben, da sie in den Apotheken fertig zum Kauf angeboten wurden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wer sich keine Wachssalbe leisten konnte, versah Pflaster mit ein wenig Öl und erzielte in etwa die Konsistenz von Wachssalbe.

Damals setzten die Menschen Wachssalbe ein, um Geschwüre zu behandeln und zu lindern. Zu diesem Zweck sollte sie pro Tag zweimal aufgetragen werden. Oft wurde sie auch mit der Behandlung von Quecksilbersalbe kombiniert. Auch Bleisalbe konnte zusätzlich genommen werden. Früher wurde statt Erdnussöl Olivenöl zur Herstellung von Wachssalbe verwendet. Zudem war Wachs natürlich eine weitere Ingredienz. Die früheren Wachssalben waren weiß.

Wie unterscheiden sich Salben und Cremes?

Aus pharmazeutischer Sicht unterscheiden sich Salben und Cremes deutlich voneinander. Während Cremes mehr Wasser enthalten und mit Fett oder Öl angereichert werden, ist bei einer Wachssalbe kein Wasser vorhanden. In Abhängigkeit von der Rezeptur kann jedoch trotzdem Wasser hinzugefügt werden. Bei einer Wachssalbe allerdings nicht, da sie hydrophob ist, wie schon erwähnt.

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Cremes und Salben aber häufig auch synonym genutzt. Eine Wachssalbe kann aber auch als Fettseife bezeichnet werden. Es darf lediglich kein Wasser enthalten sein, denn dann ist es keine Wachssalbe mehr. Darüber hinaus kann eine feste Wachssalbe ebenso als Paste bezeichnet werden, das hat den Ursprung in ihrer Konsistenz. Die pastenartige Substanz resultiert aus der Verwendung des Wachses.

Es gibt noch weitere hydrophobe Salben, die aber kein Wachs, sondern Gummi enthalten. Diese wurden vor allem in der Antike eingesetzt. Salben auf hydrophiler Basis werden mittlerweile aus Ölen sowie natürlichen Zutaten hergestellt. Alternativ ist das auch mit synthetischen Substanzen möglich. Eine Salbe wird per einphasigem System hergestellt, in dem die Ingredienzien suspendiert, gelöst oder emulgiert werden. Nach dem Auftragen der Salbe werden die Wirkstoffe freigesetzt, die dann die jeweilige Krankheit behandeln können.

Welche Salben gibt es außer Wachssalbe noch?

Es gibt natürlich nicht nur Wachssalbe, sondern viele weiteren Arten von Salben, deren Wirkung sich unterscheiden kann. Dazu zählen die schon erwähnten hydrophilen Salben, die in der Lage sind, Wasser aufzunehmen. Aber auch in solchen Salben können Wachse wie Vaseline oder Paraffin enthalten sein. Daneben gibt es Salben, die Cetomacrogol als Substanz verwenden oder wasserhaltige Salben mit Cetyl. Dort ist dann auch neben viel Wasser auch Alkohol ein Bestandteil.

Wollwachs-Alkoholsalbe ist mit Vaseline und Wollwachsalkohol angereichert. Auch davon werden in der Apotheke verschiedene Variante angeboten. Sehr bekannt sind Salben dieser Art von Eucerin. Weiche Salben verfügen auch über Wollwachs und Vaseline, sind jedoch geschmeidiger und fetten stärker. Zinksalbe mit Zinkoxid wird bei Entzündungen und Wunden eingesetzt.

Lanolinsalben bestehen aus Wollwachs, dickflüssigem Paraffin und Wasser. Diese sind in der Lage, viel Wasser aufnehmen zu können. Es gibt aber auch Lanolinsalben, die statt Paraffin Olivenöl enthalten. Dafür ist dann der Wasser- und Wollwachsanteil etwas höher.

Noch einmal Informationen aus der Vergangenheit über Salbe

Schon in der Antike wurde Salbe als ein Heilmittel bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt und ist seitdem nicht mehr wegzudenken, denn auch heute noch wird sie bei vielen Beschwerden verschrieben und genutzt. Zur damaligen Zeit gab s bereits unterschiedliche Salben. Sie wurden anhand ihrer Farbe unterschieden. So gab es damals eine graue Salbe, die einen etwas anrüchigen Ruf hatte. Sie enthielt ein hohes Maß an Quecksilber und wurde dort eingesetzt, wo heute ein Antibiotikum verschrieben wird. Behandelt wurde damit die Geschlechtskrankheit Syphilis.

Darüber hinaus gab es auch eine weiße Salbe. Sie war jedoch nutzlos, da sie keinerlei Wirkung zeigte. Sie wurde von der Wirtschaft und der Politik eingesetzt, um einen Placeboeffekt zu erzielen. Dort wo sich kleine Wunden gebildet hatten, wurde sie aufgetragen, vorwiegend bei noch sehr jungen Kindern. Es gab allerdings noch eine andere weiße Salbe, die das Mittel Bleiweiß enthielt. Diese Salbe wurde in der Antike als Kosmetik für das Gesicht verwendet. Mit der Zeit ergaben sich immer weitere und neue Rezepturen, sodass die Salben gegen verschiedene Beschwerden helfen konnten.

Aktuell wird Wachssalbe immer noch eingesetzt. Sie kann bei Ekzemen, Reizungen, Insektenstichen, aber auch gegen Risse und Verbrennungen eingesetzt werden. Zudem wirkt sie entzündungshemmend und antiseptisch. Sie beruhigt die Haut und spendet Feuchtigkeit. Bei sehr trockener Haut zeigt sie ebenfalls ihre gute Wirkung. Wachssalbe kann sogar bei schmerzenden Muskeln helfen, beispielsweise bei einem Muskelkater.

Nicht jedes alte medizinische Mittel ist heute verschwunden. Es gibt immer noch solche, die schon vor vielen Jahrhunderten wirksam waren. Bis heute ist nichts Vergleichbares erhältlich. Selbstverständlich unterscheiden sich die Art der Produktion und die Zutaten schon von jenen, die früher eingesetzt wurden.