Geistliche aus der katholischen Kirche

Geistliche aus der katholischen Kirche

Auf die Frage nach einem katholischen Geistlichen gibt es rund 30 Antworten. Das sind wesentlich mehr als für die meisten Rätselfragen. Die richtigen Antworten reichen vom Abt mit drei Buchstaben bis hin zum Generalvikar mit zwölf Buchstaben. Mit 16 Buchstaben gibt es den weniger bekannten Kardinalpriester. Zudem gibt es die Lösungen Pastor, Pfarrer, Monsignore, Prälat und viele mehr.

Die häufigsten Antworten für geweihte Amtsträger der katholischen Kirche

Wussten Sie, dass es in der katholischen Kirche nur drei Weihestufen gibt? Die Anwärter werden zum Diakon, Priester oder Bischof geweiht. Diese drei Begriffe gehören in die Top Ten der Rätselantworten. Das Sakrament der Bischofsweihe haben Papst, Kardinäle und Bischöfe empfangen. Zum Priester geweiht wurden Generalvikare, Dekane, Pfarrer, Kapläne, Vikare und Benefiziaten. Die Diakonatsweihe empfangen ständige oder durchlaufende Diakone. Es existieren zahlreiche Bezeichnungen für Angehörige des Klerus, um die Funktionen der katholischen Geistlichen zu beschreiben.

Antwortmöglichkeiten mit dem Anfangsbuchstaben K

Neben Klerus ist überwiegend der Kardinal die gesuchte Lösung. Wird ein besonders langes Wort gesucht, kommen Kardinaldiakon, Kardinalpriester oder Kardinalbischof als Antwort in Betracht. Wobei Kardinal keine Amtsbezeichnung, sondern eine vom Papst verliehene Würde ist. Die Titel ergeben sich aus der vom Papst festgelegten Rangfolge. Diese Bezeichnungen haben keine Aussagekraft über den Weihestatus.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche

Wird das Oberhaupt der katholischen Kirche gesucht, ist die Antwort einfach. An der Spitze der kirchlichen Hierarchie steht der Papst. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird auch Pontifex Maximus genannt. Der Papst hat alle drei Weihen der Kirche erhalten und ist der Bischof des Bistums Rom.

Verschiedene Bischöfe

Lässt sich an der Endung erkennen, dass es sich um einen Bischof handelt, kommen einige Begriffe in Betracht. Das wären der Diözesanbischof oder der Erzbischof. Ein Erzbischof hat diverse Sonderrechte, ist jedoch kein Vorgesetzter anderer Bischöfe. Diese sind ausschließlich dem Papst unterstellt. Wird ein Bischof ohne Bistum gesucht, ist der Titularbischof die Lösung. In der katholischen Kirche steht jedem geweihten Bischof ein Bistum zu. Aus diesem Grund erhalten Titularbischöfe sogenannte Titularbistümer. Dabei handelt es sich um historische Diözesen, die es nicht mehr gibt.

Im deutschen Sprachraum ist die Bezeichnung Weihbischof weit verbreitet. Ein Weihbischof unterstützt den Diözesanbischof bei der Ausübung seines Amtes. Dazu zählen Weihehandlungen wie Kirch- und Diakonenweihen. Da der Weihbischof kein eigenes Bistum leitet, zählt er zu den Titularbischöfen. 

Pfarrer, Pastor und Probst 

Der Pfarrer steht einer Pfarrgemeinde vor. Die Bezeichnung Pastor wird zumeist mit der evangelischen Kirche in Verbindung gebracht, aber auch in der katholischen Kirche gibt es diese Bezeichnung. Der Pfarrer ist für die Leitung der Verwaltung und für Gottesdienste sowie für die Seelsorge zuständig. In Großpfarreien, die aus mehreren Gemeinden bestehen, benötigt ein Pfarrer Unterstützung. Diese erhält er vom Pastor. Das ist die übliche Bezeichnung für einen Priester, der in einer Pfarrgemeinde arbeitet, jedoch keine eigene Pfarrei leitet. Eine zentral gelegene Pfarrgemeinde kann den Titel Propstei erhalten. Der Pfarrer trägt dann den Titel Probst.

Die Bezeichnung Pastor ist ein Berufstitel und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie wird von dem kirchenlateinischen Wort ‘pastor’ abgeleitet, was übersetzt Seelenhirte bedeutet. Seit der Reformation wird die Bezeichnung meist für evangelische Geistliche verwendet. Die weibliche Form Pastorin kann hier sowohl einen weiblichen Pastor als auch die Ehefrau eines Pastors bezeichnen.

In der römisch-katholischen Kirche ist der Pastor ein eigenständiger vom Bischof mit seelsorgerischen Tätigkeiten beauftragter Priester. Der Leiter einer Pfarrei ist nach Kirchenrecht der Pfarrer. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden auch Pfarrer als Pastor angesprochen, um den seelsorglichen Aspekt zu betonen. Mehrere Priester können als Pastoren in einer Pfarrei tätig sein, jedoch nur einer von ihnen ist der Pfarrer. In der römisch-katholischen Kirche gibt es keine Pastorinnen.

Katholischer Geistlicher mit sechs Buchstaben

Neben den bereits erwähnten Begriffen Klerus und Pastor stehen noch Tonsur, Diakon oder Kaplan zur Wahl. Für Hilfspriester eines Pfarrers wird kirchenrechtlich nicht ganz richtig der Begriff Kaplan verwendet. Kaplan bezeichnet eigentlich einen Geistlichen in besonderen Diensten, wie in Krankenhäusern, Gefängnissen, beim Militär oder an Universitäten.

Diakon und das Zölibat

Die erste kirchliche Weihestufe bildet der Diakonat. Es gibt Diakone, die sich auf dem Weg zur Priesterweihe befinden und ständige Diakone. Das eigenständige Amt des Ständigen Diakons kann haupt- oder nebenberuflich ausgeübt werden. 

Grundsätzlich gilt für Diakone, wie für alle katholischen Geistlichen, das Zölibat. Ständige Diakone sind davon unter bestimmten Voraussetzungen ausgenommen, dürfen verheiratet sein und Kinder haben. Diakone assistieren dem Priester bei Messen und können das Evangelium vortragen sowie predigen. Sie dürfen die Taufe spenden, Trauungen und Begräbnisfeiern leiten. In Gemeinden übernehmen sie seelsorgerische Pflichten. Weitere Tätigkeiten sind Wortgottesdienste, die Kommunion und Segnungen.

Diakon mit Zivilberuf und Familie

Um Diakon zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt Diakone, die ihr Amt hauptberuflich ausüben und solche, die einen Zivilberuf haben. Ein Diakon muss nicht zwingend ledig sein. Um unverheiratet Diakon zu werden, ist ein Mindestalter von 25 Jahren erforderlich. Dieser Diakon muss nach der Weihe ehelos bleiben, denn für ihn gilt das Zölibat. Ein verheirateter Mann darf erst mit 35 Jahren Diakon werden. Er benötigt die schriftliche Zustimmung seiner Ehefrau.

Der Zugangsweg zum Diakonat ist ebenfalls verschieden. Hauptberufliche Diakone sollten eine abgeschlossene Ausbildung zum Gemeinde- oder Pastoralreferenten vorweisen können. Wer im Nebenberuf Diakon werden möchte, sollte ein Theologiestudium absolviert oder einen der Theologie-Fernkurse der Domschule Würzburg absolviert haben.

Weitere Lösungen zum Thema des katholischen Geistlichen

Ein Geistlicher im Ruhestand wird als Emerit oder Emeritus bezeichnet. Wird eine abwertende Bezeichnung für einen Geistlichen gesucht, handelt es sich meist um den Schwarzkittel. Diese Bezeichnung stammt aus der Zeit als die Soutane von römisch-katholischen Priestern als Alltagskleidung getragen wurde. Zudem gibt es die lateinischen Bezeichnungen Presbyterat und Episkopat für die Weihestufen. Das Thema ist nahezu unerschöpflich.