Schmucksteine und der Schliff

Schmucksteine und der Schliff

Edelsteine oder Schmucksteine können sowohl Minerale, Glasschmelzen, Gesteine oder auch organischen Ursprungs sein. Letzteres wird sehr eindrucksvoll beim Bernstein durch Einschluss urgeschichtlicher Insekten und Pflanzen ersichtlich. Viele Menschen glauben, dass Edelsteine nur in Steinform existieren. Das jedoch ein Irrglaube. Dazu zählen auch Korallen, Perlmutt und Perlen. Ein Edelstein dient als Schmuckstück, als Wertanlage, aber auch zur Verzierung und Aufwertung diverser Gegenstände. Edelsteine kommen in den verschiedensten Formen und Farben auf der ganzen Welt vor. Der Wert wird nach dem Gewicht in Karat gemessen.

Wie wertvoll ist ein Edelstein?

Der Preis eines Schmucksteins hängt von seinem Gewicht, das in Karat gemessen wird, seiner Größe, seiner Farbe, Unversehrtheit, seiner Reinheit (Einschlüsse) und seines Schliffes ab. Darüber hinaus gibt es noch den ideellen Wert. Viele dieser Schmuckstücke werden von einer Generation auf die nächste weitervererbt. 

Welche Bedeutung hat der Schliff eines Edelsteins?

Der Schliff erhöht den Wert eines Schmucksteines um ein Vielfaches. Je älter und komplizierter dieser ist, umso wertvoller wird der Stein. Diamanten sind die härtesten Steine der Welt. Diese zu schleifen, ist eine hohe Kunst, die nur die besten Diamantschleifer beherrschen. Diese sind in den Niederlanden, wo es regelmäßig Händlertreffen gibt, zu Hause. Je nach Schliff wird zwischen einem Diamanten und einem Brillianten unterschieden. Nicht so wertvolle Steine werden wegen ihrer hohen Härte in der Industrie als Schleif- und Schneidemittel eingesetzt.

Sind Edelsteine gesund?

Edelsteine werden oft zur Verbesserung der Gesundheit angeboten. Aber tragen sie wirklich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bei? Schon in der Antike wurden Edelsteine im Gesundheitswesen eingesetzt. Dies basiert auf dem hohen unterschiedlichen Mineralgehalt der Steine. Je nach Stein können diese zur Verbesserung verschiedener Leiden eingesetzt werden. Dazu muss der Stein getragen oder in einem Krug mit frischem Wasser gelegt und dieses nach einiger Zeit getrunken werden. Dies ersetzt natürlich nicht die Schulmedizin oder den Arztbesuch! Bergkristall ist einer der beliebtesten Steine in den Alpenländern. Er wird gerne gegen Kopfschmerzen eingesetzt. Darüber hinaus wird jedem Sternzeichen ein bestimmter Stein zugeschrieben.

Mutter Natur schafft die größten Wunder!

Bernstein ist ein Harz, das in der Urgeschichte zähflüssig war. Im Laufe der Zeit wurden davon auch Insekten und Pflanzen eingeschlossen und das Harz erstarkte. Der Diamant ist nichts anderes als reiner Kohlenstoff. Durch Hitze und enormen Druck entstand der Diamant. Rohdiamanten sind nicht sehr ansehnlich. Durch Reinigen, Polieren und Schleifen erhalten Edelsteine eine besondere Form, aber auch mehr Glanz und eine kräftigere, leuchtende Farbe. Durch den besonderen Schliff wird das Licht anders gebrochen.

Können Edelsteine künstlich geschaffen werden?

Da Diamanten sehr wertvoll sind, wurde schon von jeher versucht, diese künstlich herzustellen. Darüber hinaus haben natürlich einige findige Händler schon im Altertum versucht, den Wert eines Edelsteins durch Manipulation künstlich in die Höhe zu treiben. Eine der ältesten Methode ist mithilfe von Fetten oder Ölen, Wachs oder Paraffin Risse zu überdecken. Nachgefärbt wird mit Kunststoffen, Wachsen oder Ölen. Beim Verkauf muss darauf hingewiesen werden. Ganz schwer nachzuweisen ist das sogenannte "Bedampfen", womit ebenfalls die Farbe und die Transparenz geändert werden. Diese Methode wird gerne bei Topas, Gold oder Bergkristall angewandt. Dieser ist sehr selten und daher weitaus wertvoller. Denselben Zweck erfüllt das Brennen und Bestrahlen verschiedener Steine.

Durch Synthese werden im sogenannten Verneuil-Verfahren künstliche Steine aus Mineralien mit Druck und Hitze hergestellt.

Wie lassen sich Fälschungen erkennen?

Wertvolle Diamanten tragen zum Beispiel eine Markierung, Codierung, die nur unter dem Mikroskop zu erkennen ist. Damit lässt sich sehr leicht vor allem die Herkunft feststellen. Einige wichtige Erkennungsmerkmale sind der Brechungsindex (durchscheinende Mineralien) und die Dichte. Der Brechungsindex kann mit dem Refraktometer festgestellt werden. Weitere Methoden sind die Bestimmung der Fluoreszenz sowie die Immersionsmethode zur Feststellung der Manipulation und Bestimmung des Wertes eines Edelsteins.